Präprozessor-Direktiven

Aus C und Assembler mit Raspberry

Präprozessor-Direktiven

Präprozessor-Direktiven sind Anweisungen, die vor der eigentlichen Kompilierung des Codes durch den C-Präprozessor verarbeitet werden. Diese Direktiven beginnen immer mit dem #-Zeichen und können eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen, wie z.B. das Einfügen von Header-Dateien, das Definieren von Makros, das Bedingungskompilieren und mehr. Hier sind einige der wichtigsten Präprozessor-Direktiven, die im GCC verwendet werden:

Präprozessor-Direktiven
#include Diese Direktive wird verwendet, um den Inhalt einer anderen Datei in die aktuelle Datei einzufügen
#define
#undef
Mit #define können Makros definiert werden. Makros sind Platzhalter, die durch ihren definierten Wert ersetzt werden, bevor die eigentliche Kompilierung beginnt.
#undef wird verwendet, um eine zuvor definierte Makrodefinition aufzuheben.
#if
#ifdef
#ifndef
#else
#elif
#endif
Diese Direktiven ermöglichen die bedingte Kompilierung von Codeabschnitten. Dies ist besonders nützlich für plattformspezifischen Code oder für das Ein- und Ausschalten von Debugging-Funktionen.

Beispiel für den Einsatz von Präprozessor-Direktiven

#include <stdio.h>

#define PI 3.14159
#define AREA_OF_CIRCLE(r) (PI * (r) * (r))

#ifdef DEBUG
    #define DEBUG_PRINT(msg) printf("DEBUG: %s\n", msg)
#else
    #define DEBUG_PRINT(msg)
#endif

int main() {
    double radius = 5.0;
    double area = AREA_OF_CIRCLE(radius);

    DEBUG_PRINT("Berechnung abgeschlossen");
    printf("Die Fläche des Kreises mit Radius %.2f ist %.2f\n", radius, area);

    return 0;
}

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