GNU Assembler: Unterschied zwischen den Versionen

Aus C und Assembler mit Raspberry
 
(12 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
== GNU Assembler ==
Der GNU Assembler, häufig als GAS bezeichnet, ist ein Teil der GNU Binutils und ein wesentlicher Bestandteil der GNU Compiler Collection (GCC). Hier sind einige wichtige Punkte über den GNU Assembler:
=== Präprozessor-Direktiven ===
 
#Zweck und Funktion: GAS ist ein Assembler, der Quellcode in Assemblersprache in Maschinencode übersetzt. Dies ist ein wichtiger Schritt im Kompilierungsprozess, insbesondere bei der Umwandlung von Hochsprachen wie C oder C++ in ausführbare Programme.
#Unterstützte Architekturen: GAS unterstützt eine Vielzahl von Prozessorarchitekturen, darunter x86, ARM, MIPS, PowerPC und viele mehr. Diese Vielseitigkeit macht es zu einem äußerst nützlichen Werkzeug für die Entwicklung auf verschiedenen Plattformen.
#Syntax: GAS verwendet eine spezielle Syntax, die als AT&T-Syntax bekannt ist. Diese unterscheidet sich von der Intel-Syntax, die in vielen anderen Assemblern verwendet wird. Zum Beispiel verwendet GAS das Format opcode source, destination, während die Intel-Syntax opcode destination, source verwendet.
#Integration mit GCC: Da GAS ein Teil der GNU Binutils ist, arbeitet es nahtlos mit GCC zusammen. Wenn Sie ein Programm mit GCC kompilieren, wird der Quellcode in der Regel zuerst in Assemblercode und dann in Maschinencode umgewandelt, wobei GAS diese Umwandlung übernimmt.
#Befehlszeilenoptionen: GAS bietet eine Vielzahl von Befehlszeilenoptionen, die es Entwicklern ermöglichen, die Assemblierung fein abzustimmen. Einige gängige Optionen sind -o zum Festlegen des Ausgabedateinamens und -g zum Hinzufügen von Debugging-Informationen.
#Lizenz: GAS wird unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht. Dies bedeutet, dass es frei verfügbar ist und jeder den Quellcode einsehen, modifizieren und weiterverbreiten kann, solange die Bedingungen der GPL eingehalten werden.
 
Im folgenden beschreibe ich eine Auswahl von Präprozessor-Direktiven, die Präfixoperatoren und Infix-Operatoren. Zusätzlich gehe ich auf Bedingte Assemblierung und Makros ein.
 
Zusätzliche Themen zum GNU Assembler:
*[[C nach Assembler]]
*[[Schleifen in Assembler]]
*[[Strukturen in Assembler]]
 
== Präprozessor-Direktiven ==


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
Zeile 61: Zeile 76:
|}
|}


=== Bedingte Assemblierung ===
== Präfixoperator ==
.if .else .endif
 
=== Makros ===
'''.macro'''
 
Mit den Befehlen '''.macro''' und '''.endm''' können Sie Makros definieren, die Assembly-Ausgaben generieren. Diese Definition gibt beispielsweise ein Makro an, '''sum''' das eine Zahlenfolge in den Speicher einfügt:
<syntaxhighlight lang="asm">
    .macro  sum from=0, to=5
    .long  \from
    .if    \to-\from
    sum    "(\from+1)",\to
    .endif
    .endm
</syntaxhighlight>
 
Mit dieser Definition, ''SUM 0,5'' ist gleichwertig mit dieser Assemblyeingabe:
<syntaxhighlight lang="asm">
        .long  0
        .long  1
        .long  2
        .long  3
        .long  4
        .long  5
</syntaxhighlight>
.macro macname
.macro macname macargs …
:Begin the definition of a macro called macname. If your macro definition requires arguments, specify their names after the macro name, separated by commas or spaces. You can qualify the macro argument to indicate whether all invocations must specify a non-blank value (through ‘:req’), or whether it takes all of the remaining arguments (through ‘:vararg’). You can supply a default value for any macro argument by following the name with ‘=deflt’. You cannot define two macros with the same macname unless it has been subject to the .purgem directive (see .purgem name) between the two definitions. For example, these are all valid .macro statements:
 
:Damit beginnt die Definition eines Makros namens ''macname'' . Wenn die Makrodefinition Argumente erfordert, werden nach dem Macronamen ihre Namen übergeben, die per Komma oder Leerzeichen definiert werden können. Jedem Argument kann ein Standardwert zugeordnet werden, indem dem Namen ein "= def" zugeordnet wird.
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro comm
</syntaxhighlight>
::Der Beginn eines Makros ohne Argumente.
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro plus1 p, p1
.macro plus1 p p1
</syntaxhighlight>
::Erzeugt ein Makro namens plus1, das zwei Argumente annimmt. Beide Schreibweisen sind möglich. Um auf die Argumente innerhalb des Makros zuzugreifen wird \p oder \p1 verwendet.
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro reserve_str p1=0 p2
</syntaxhighlight>
::Erzeugt ein Makro namens reserve_str, das zwei Argumente annimmt. Das erste Argument "p1" hat als Standardwert "0", wenn dieses nicht angegeben wurde. Wird ein Parameter übergeben, wird der Standardwert überschrieben. Um "nur" das zweite Argument "p2" anzusprechen wird das Makro wie volgt aufgerufen:
::<syntaxhighlight lang="asm">
reserve_str ,b
</syntaxhighlight>
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro m p1:req, p2=0, p3:vararg
</syntaxhighlight>
::Erzeugt ein Makro namens m, das mind. drei Argumente annimmt. Das erste Argument muss mit übergeben werden. Hier wird das Schlüsselwort :req verwendet, welches besagt, dass ein Wert mit übergeben werden muss. Das zweite Argument kann übergeben werden, wenn dieser kein Argument enthält, wird der Standradwert "0" verwendet. Das dritte Argument bekommt alle Werte zugesprochen, die sonst noch angegeben wurden. Hier wird Schlüsselwort :vararg verwendet.
<syntaxhighlight lang="asm">
.endm
</syntaxhighlight>
:Definiert das Ende des Makros.
<syntaxhighlight lang="asm">
.exitm
</syntaxhighlight>
:Definiert ein vorzeitiges Ende des Makros.
<syntaxhighlight lang="asm">
\@ (Backslash-At):
</syntaxhighlight>
:\@ ist eine Erweiterung, die eine eindeutige, numerische Kennung für jedes Auftreten eines Makros generiert. Diese Nummer ändert sich bei jedem Aufruf des Makros und kann daher verwendet werden, um eindeutige Namen für Labels, Register oder Variablen zu erstellen.
:Die generierte Zahl ist immer gleich innerhalb desselben Makroaufrufs, aber sie ändert sich bei jedem neuen Makroaufruf.
:Beispiel:
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro UNIQUE_LABEL
label_\@:
.endm
</syntaxhighlight>
:Bei jedem Aufruf des Makros UNIQUE_LABEL wird label_\@ zu einem eindeutigen Label wie label_1, label_2 usw.
<syntaxhighlight lang="asm">
\+ (Backslash-Plus):
</syntaxhighlight>
:\+ ist ein Zähler, der jedes Mal erhöht wird, wenn er verwendet wird. Anders als \@ bleibt \+ nicht auf den Bereich eines Makros beschränkt und kann über mehrere Makroaufrufe hinweg zunehmen.
:Es kann nützlich sein, um eindeutig nummerierte Labels oder Variablen zu erstellen, die eine sequentielle Reihenfolge benötigen.
:Beispiel:
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro INCREMENT_LABEL
label_\+:
.endm
</syntaxhighlight>
:Bei jedem Aufruf des Makros INCREMENT_LABEL erhöht sich der Wert von \+ um eins, sodass die Labels aufeinanderfolgende Nummern wie label_0, label_1, label_2 usw. erhalten.
 
=== Präfixoperator ===
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+ Präfixoperator
|+ Präfixoperator
Zeile 153: Zeile 85:
|}
|}


=== Infix-Operatoren ===
== Infix-Operatoren ==
Nach Priorität sortiert:
Nach Priorität sortiert:
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
Zeile 197: Zeile 129:
|}
|}


== Bedingte Assemblierung ==
Bedingte Assemblierung im GNU Assembler (GAS) ist eine mächtige Technik, die es ermöglicht, Teile des Assemblercodes basierend auf bestimmten Bedingungen einzuschließen oder auszuschließen. Dies ist besonders nützlich, wenn man für verschiedene Architekturen oder Konfigurationen, wie z.B. ARM64, entwickelt. Hier sind die wichtigsten Aspekte der bedingten Assemblierung im Zusammenhang mit ARM64-Assembler:


=== Grundlegende Direktiven für Bedingte Assemblierung ===
*'''.if / .else / .endif''': Diese Direktiven werden verwendet, um Codeblöcke basierend auf einer Bedingung ein- oder auszuschließen.
*'''.ifdef / .ifndef''': Diese Direktiven überprüfen, ob ein Symbol definiert ist oder nicht.
*'''.elif''': Diese Direktive ermöglicht alternative Codepfade, wenn die ursprüngliche Bedingung nicht erfüllt ist.
*'''.define / .undef''': Diese Direktiven definieren Symbole oder heben deren Definition auf.
=== Beispiele für Bedingte Assemblierung im ARM64-Assembler ===
==== Einfache Bedingte Assemblierung mit .if, .else und .endif ====
<syntaxhighlight lang="asm">
.equ DEBUG, 1  // Definiert ein Symbol DEBUG mit dem Wert 1


9.4.4 ARM Machine Directives (-> https://sourceware.org/binutils/docs-2.25/as/ARM-Directives.html#ARM-Directives)
.if DEBUG
    // Dieser Code wird assembliert, wenn DEBUG nicht null ist
    .ascii "Debugging enabled\n"
.else
    // Dieser Code wird assembliert, wenn DEBUG null ist
    .ascii "Debugging disabled\n"
.endif
</syntaxhighlight>
==== Bedingte Assemblierung mit .ifdef und .ifndef ====
<syntaxhighlight lang="asm">
#define FEATURE_ENABLED  // Definiert ein Symbol FEATURE_ENABLED


.ifdef FEATURE_ENABLED
    // Dieser Code wird assembliert, wenn FEATURE_ENABLED definiert ist
    .ascii "Feature is enabled\n"
.else
    // Dieser Code wird assembliert, wenn FEATURE_ENABLED nicht definiert ist
    .ascii "Feature is disabled\n"
.endif


.2byte expression [, expression]*
#undef FEATURE_ENABLED  // Hebt die Definition von FEATURE_ENABLED auf
.4byte expression [, expression]*
.8byte expression [, expression]*
These directives write 2, 4 or 8 byte values to the output section.


.ifndef FEATURE_ENABLED
    // Dieser Code wird assembliert, wenn FEATURE_ENABLED nicht definiert ist
    .ascii "Feature is now disabled\n"
.endif
</syntaxhighlight>
==== Verwendung von .elif ====
<syntaxhighlight lang="asm">
.equ MODE, 2


.align expression [, expression]
.if MODE == 1
This is the generic .align directive. For the ARM however if the first argument is zero (ie no alignment is needed) the assembler will behave as if the argument had been 2 (ie pad to the next four byte boundary). This is for compatibility with ARM's own assembler.
    .ascii "Mode 1 enabled\n"
.elif MODE == 2
    .ascii "Mode 2 enabled\n"
.else
    .ascii "Unknown mode\n"
.endif
</syntaxhighlight>
==== Praktische Anwendungen für ARM64 ====
===== Plattformübergreifende Assemblierung =====
Sie können spezifischen Code für verschiedene Prozessorarchitekturen schreiben.


<syntaxhighlight lang="asm">
.ifdef __aarch64__
    // Code spezifisch für ARM64-Architektur
    .ascii "ARM64 architecture\n"
.endif


.arch name
.ifdef __x86_64__
Select the target architecture. Valid values for name are the same as for the -march commandline option.
    // Code spezifisch für x86_64-Architektur
Specifying .arch clears any previously selected architecture extensions.
    .ascii "x86_64 architecture\n"
.endif
</syntaxhighlight>
==== Debugging und Optimierung ====
Aktivieren oder deaktivieren Sie Debugging-Code basierend auf definierten Symbolen.


<syntaxhighlight lang="asm">
.equ DEBUG, 1


.if DEBUG
    // Debugging-Code
    .ascii "Debug mode active\n"
.else
    // Produktionscode
    .ascii "Production mode active\n"
.endif
</syntaxhighlight>
==== Feature-Toggles ====
Sie können bestimmte Funktionen basierend auf definierten Symbolen aktivieren oder deaktivieren.


.arch_extension name
<syntaxhighlight lang="asm">
Add or remove an architecture extension to the target architecture. Valid values for name are the same as those accepted as architectural extensions by the -mcpu commandline option.
.define FEATURE_X
.arch_extension may be used multiple times to add or remove extensions incrementally to the architecture being compiled for.


.ifdef FEATURE_X
    // Code für Feature X
    .ascii "Feature X is enabled\n"
.else
    // Alternativer Code
    .ascii "Feature X is disabled\n"
.endif
</syntaxhighlight>
==== Bedingte Assemblierung im ARM64-Assembler ====
Hier ist ein Beispiel, das verschiedene Aspekte der bedingten Assemblierung für ARM64-Assembler zeigt:


<syntaxhighlight lang="asm">
.section .data
    .equ DEBUG, 1
    .asciz "Debug: "


.arm
.section .text
This performs the same action as .code 32.
     .globl _start
 
 
.bss
This directive switches to the .bss section.
 
 
.cantunwind
Prevents unwinding through the current function. No personality routine or exception table data is required or permitted.
 
 
.code [16|32]
This directive selects the instruction set being generated. The value 16 selects Thumb, with the value 32 selecting ARM.
 
 
.cpu name
Select the target processor. Valid values for name are the same as for the -mcpu commandline option.
Specifying .cpu clears any previously selected architecture extensions.
 
 
name .dn register name [.type] [[index]]
name .qn register name [.type] [[index]]
The dn and qn directives are used to create typed and/or indexed register aliases for use in Advanced SIMD Extension (Neon) instructions. The former should be used to create aliases of double-precision registers, and the latter to create aliases of quad-precision registers.
If these directives are used to create typed aliases, those aliases can be used in Neon instructions instead of writing types after the mnemonic or after each operand. For example:
 
                  x .dn d2.f32
                  y .dn d3.f32
                  z .dn d4.f32[1]
                  vmul x,y,z
   
This is equivalent to writing the following:
 
                  vmul.f32 d2,d3,d4[1]
   
Aliases created using dn or qn can be destroyed using unreq.
 
 
.eabi_attribute tag, value
Set the EABI object attribute tag to value.
The tag is either an attribute number, or one of the following: Tag_CPU_raw_name, Tag_CPU_name, Tag_CPU_arch, Tag_CPU_arch_profile, Tag_ARM_ISA_use, Tag_THUMB_ISA_use, Tag_FP_arch, Tag_WMMX_arch, Tag_Advanced_SIMD_arch, Tag_PCS_config, Tag_ABI_PCS_R9_use, Tag_ABI_PCS_RW_data, Tag_ABI_PCS_RO_data, Tag_ABI_PCS_GOT_use, Tag_ABI_PCS_wchar_t, Tag_ABI_FP_rounding, Tag_ABI_FP_denormal, Tag_ABI_FP_exceptions, Tag_ABI_FP_user_exceptions, Tag_ABI_FP_number_model, Tag_ABI_align_needed, Tag_ABI_align_preserved, Tag_ABI_enum_size, Tag_ABI_HardFP_use, Tag_ABI_VFP_args, Tag_ABI_WMMX_args, Tag_ABI_optimization_goals, Tag_ABI_FP_optimization_goals, Tag_compatibility, Tag_CPU_unaligned_access, Tag_FP_HP_extension, Tag_ABI_FP_16bit_format, Tag_MPextension_use, Tag_DIV_use, Tag_nodefaults, Tag_also_compatible_with, Tag_conformance, Tag_T2EE_use, Tag_Virtualization_use
 
The value is either a number, "string", or number, "string" depending on the tag.
 
Note - the following legacy values are also accepted by tag: Tag_VFP_arch, Tag_ABI_align8_needed, Tag_ABI_align8_preserved, Tag_VFP_HP_extension,
 
 
 
.even
This directive aligns to an even-numbered address.
 
 
.extend expression [, expression]*
.ldouble expression [, expression]*
These directives write 12byte long double floating-point values to the output section. These are not compatible with current ARM processors or ABIs.
 
 
.fnend
Marks the end of a function with an unwind table entry. The unwind index table entry is created when this directive is processed.
If no personality routine has been specified then standard personality routine 0 or 1 will be used, depending on the number of unwind opcodes required.
 
 
 
.fnstart
Marks the start of a function with an unwind table entry.
 
 
.force_thumb
This directive forces the selection of Thumb instructions, even if the target processor does not support those instructions
 
 
.fpu name
Select the floating-point unit to assemble for. Valid values for name are the same as for the -mfpu commandline option.
 
 
.handlerdata
Marks the end of the current function, and the start of the exception table entry for that function. Anything between this directive and the .fnend directive will be added to the exception table entry.
Must be preceded by a .personality or .personalityindex directive.
 
 
.inst opcode [ , ... ]
.inst.n opcode [ , ... ]
.inst.w opcode [ , ... ]
Generates the instruction corresponding to the numerical value opcode. .inst.n and .inst.w allow the Thumb instruction size to be specified explicitly, overriding the normal encoding rules.
.ldouble expression [, expression]*
See .extend.
 
 
.ltorg
This directive causes the current contents of the literal pool to be dumped into the current section (which is assumed to be the .text section) at the current location (aligned to a word boundary). GAS maintains a separate literal pool for each section and each sub-section. The .ltorg directive will only affect the literal pool of the current section and sub-section. At the end of assembly all remaining, un-empty literal pools will automatically be dumped.
Note - older versions of GAS would dump the current literal pool any time a section change occurred. This is no longer done, since it prevents accurate control of the placement of literal pools.
 
 
.movsp reg [, #offset]
Tell the unwinder that reg contains an offset from the current stack pointer. If offset is not specified then it is assumed to be zero.
 
 
.object_arch name
Override the architecture recorded in the EABI object attribute section. Valid values for name are the same as for the .arch directive. Typically this is useful when code uses runtime detection of CPU features.
 
 
.packed expression [, expression]*
This directive writes 12-byte packed floating-point values to the output section. These are not compatible with current ARM processors or ABIs.
 
 
.pad #count
Generate unwinder annotations for a stack adjustment of count bytes. A positive value indicates the function prologue allocated stack space by decrementing the stack pointer.
 
 
.personality name
Sets the personality routine for the current function to name.
 
 
.personalityindex index
Sets the personality routine for the current function to the EABI standard routine number index
 
 
.pool
This is a synonym for .ltorg.
 
 
name .req register name
This creates an alias for register name called name. For example:
                  foo .req r0
   
 
 
.save reglist
Generate unwinder annotations to restore the registers in reglist. The format of reglist is the same as the corresponding store-multiple instruction.
   
core registers
 
            .save {r4, r5, r6, lr}
            stmfd sp!, {r4, r5, r6, lr}
   
FPA registers
 
            .save f4, 2
            sfmfd f4, 2, [sp]!
   
VFP registers
 
            .save {d8, d9, d10}
            fstmdx sp!, {d8, d9, d10}
   
iWMMXt registers
 
            .save {wr10, wr11}
            wstrd wr11, [sp, #-8]!
            wstrd wr10, [sp, #-8]!
          or
            .save wr11
            wstrd wr11, [sp, #-8]!
            .save wr10
            wstrd wr10, [sp, #-8]!
   
 
 
.setfp fpreg, spreg [, #offset]
Make all unwinder annotations relative to a frame pointer. Without this the unwinder will use offsets from the stack pointer.
The syntax of this directive is the same as the add or mov instruction used to set the frame pointer. spreg must be either sp or mentioned in a previous .movsp directive.
 
          .movsp ip
          mov ip, sp
          ...
          .setfp fp, ip, #4
          add fp, ip, #4
   
 
 
.secrel32 expression [, expression]*
This directive emits relocations that evaluate to the section-relative offset of each expression's symbol. This directive is only supported for PE targets.
 
 
.syntax [unified | divided]
This directive sets the Instruction Set Syntax as described in the ARM-Instruction-Set section.
 
 
.thumb
This performs the same action as .code 16.
 
 
.thumb_func
This directive specifies that the following symbol is the name of a Thumb encoded function. This information is necessary in order to allow the assembler and linker to generate correct code for interworking between Arm and Thumb instructions and should be used even if interworking is not going to be performed. The presence of this directive also implies .thumb
This directive is not neccessary when generating EABI objects. On these targets the encoding is implicit when generating Thumb code.
 
 
 
.thumb_set
This performs the equivalent of a .set directive in that it creates a symbol which is an alias for another symbol (possibly not yet defined). This directive also has the added property in that it marks the aliased symbol as being a thumb function entry point, in the same way that the .thumb_func directive does.
 
 
.tlsdescseq tls-variable
This directive is used to annotate parts of an inlined TLS descriptor trampoline. Normally the trampoline is provided by the linker, and this directive is not needed.
 
 
.unreq alias-name
This undefines a register alias which was previously defined using the req, dn or qn directives. For example:
                  foo .req r0
                  .unreq foo
   
An error occurs if the name is undefined. Note - this pseudo op can be used to delete builtin in register name aliases (eg 'r0'). This should only be done if it is really necessary.
 
 
 
.unwind_raw offset, byte1, ...
Insert one of more arbitary unwind opcode bytes, which are known to adjust the stack pointer by offset bytes.
For example .unwind_raw 4, 0xb1, 0x01 is equivalent to .save {r0}
 
 
.vsave vfp-reglist
Generate unwinder annotations to restore the VFP registers in vfp-reglist using FLDMD. Also works for VFPv3 registers that are to be restored using VLDM. The format of vfp-reglist is the same as the corresponding store-multiple instruction.
   
VFP registers
 
            .vsave {d8, d9, d10}
            fstmdd sp!, {d8, d9, d10}
   
VFPv3 registers
 
            .vsave {d15, d16, d17}
            vstm sp!, {d15, d16, d17}
   
Since FLDMX and FSTMX are now deprecated, this directive should be used in favour of .save for saving VFP registers for ARMv6 and above.
 
=== C to Assembly ===
GCC can be incredibly useful when first starting to learn any assembly language because it provides an option to generate assembly output from source code using the -S option. If you want to generate assembly with source code, compile with -g and -c options, then dump with objdump -d -S. Most people want their applications optimized for speed rather than size, so it stands to reason the GNU C optimizer is not terribly efficient at generating compact code. Our new A.I overlords might be able to change all that, but at least for now, a human wins at writing compact assembly code.
 
Just to illustrate using an example. Here’s a subroutine that does nothing useful.
 
#include <stdio.h>
 
void calc(int a, int b) {
    int i;
   
    for(i=0;i<4;i++) {
      printf("%i\n", ((a * i) + b) % 5);
    }
}
Compile this code using -Os option to optimize for size. The following assembly is generated by GCC. Recall that x30 is the link register and saved here because of the call to printf. We also have to use callee saved registers x19-x22 for storing variables because x0-x18 are trashed by the call to printf.
 
.arch armv8-a
.file "calc.c"
.text
.align 2
.global calc
.type calc, %function
calc:
stp x29, x30, [sp, -64]!    // store x29, x30 (LR) on stack
add x29, sp, 0              // x29 = sp
stp x21, x22, [sp, 32]      // store x21, x22 on stack
adrp x21, .LC0              // x21 = "%i\n"
stp x19, x20, [sp, 16]      // store x19, x20 on stack
mov w22, w0                // w22 = a
mov w19, w1                // w19 = b
add x21, x21, :lo12:.LC0    // x21 = x21 + 0
str x23, [sp, 48]          // store x23 on stack
mov w20, 4                  // i = 4
mov w23, 5                  // divisor = 5 for modulus
.L2:
sdiv w1, w19, w23            // w1 = b / 5
mov x0, x21                // x0 = "%i\n"
add w1, w1, w1, lsl 2      // w1 *= 5
sub w1, w19, w1            // w1 = b - ((b / 5) * 5)
add w19, w19, w22          // b += a
bl printf
 
subs w20, w20, #1            // i = i - 1
bne .L2                    // while (i != 0)
 
ldp x19, x20, [sp, 16]      // restore x19, x20
ldp x21, x22, [sp, 32]      // restore x21, x22
ldr x23, [sp, 48]          // restore x23
ldp x29, x30, [sp], 64      // restore x29, x30 (LR)
ret                            // return to caller
 
.size calc, .-calc
.section .rodata.str1.1,"aMS",@progbits,1
.LC0:
.string "%i\n"
.ident "GCC: (Debian 6.3.0-18) 6.3.0 20170516"
.section .note.GNU-stack,"",@progbits
i is initialized to 4 instead of 0 and decreased rather than increased. There’s no modulus instruction in the A64 set, and division instructions don’t produce a remainder, so the calculation is performed using a combination of division, multiplication and subtraction. The modulo operation is calculated with the following : R = N - ((N / D) * D)
 
N denotes the numerator/dividend, D denotes the divisor and R denotes the remainder. The following assembly code is how it might be written by hand. The most notable change is using the msub instruction in place of a separate add and sub.
 
        .arch armv8-a
.text
.align 2
.global calc
 
calc:
        stp  x19, x20, [sp, -48]!
        stp  x21, x22, [sp, 16]
        stp  x23, x30, [sp, 32]
 
mov  w19, w0          // w19 = a
mov  w20, w1          // w20 = b
        mov  w21, 4            // i = 4
mov  w22, 5            // set divisor
.LC2:
sdiv  w1, w20, w22      // w1 = b - ((b / 5) * 5)
msub  w1, w1, w22, w20  //
adr  x0, .LC0          // x0 = "%i\n"
bl    printf
 
        add  w20, w20, w19     // b += a
subs  w21, w21, 1      // i = i - 1
bne  .LC2              //
 
        ldp  x19, x20, [sp], 16
ldp  x21, x22, [sp], 16
        ldp  x23, x30, [sp], 16
ret
.LC0:
.string "%i\n"
Use compiler generated assembly as a guide, but try to improve upon the code as shown in the above example.
=== Symbolic Constants ===
What if we want to use symbolic constants from C header files in our assembler code? There are two options.
 
Convert each symbolic constant to its GAS equivalent using the .EQU or .SET directives. Very time consuming.
Use C-style #include directive and pre-process using GNU CPP. Quicker with several advantages.
Obviously the second option is less painful and less likely to produce errors. Of course, I’m not discounting the possibility of automating the first option, but why bother? CPP has an option that will do it for us. Let’s see what the manual says.
 
Instead of the normal output, -dM will generate a list of #define directives for all the macros defined during the execution of the preprocessor, including predefined macros. This gives you a way of finding out what is predefined in your version of the preprocessor.
 
-dM will dump all the #define macros and -E will preprocess a file, but not compile, assemble or link. The steps required before using symbolic names in our assembler code are as follows:
 
Use cpp -dM to dump all the #defined keywords from each include header.
Use sort and uniq -u to remove duplicates.
Use the #include directive in our assembly source code.
Use cpp -E to preprocess and pipe the output to a new assembly file. (-o is an output option)
Assemble using as to generate an object file.
Link the object file to generate an executable.
 
 
The following is some simple code that displays Hello, World! to the console.
 
#include "include.h"
 
        .global _start
        .text


_start:
_start:
         mov    x8, __NR_write
    .if DEBUG
         mov    x2, hello_len
         ldr x0, =message_debug
        adr    x1, hello_txt
         bl  printf
         mov    x0, STDOUT_FILENO
    .else
         svc    0
         ldr x0, =message_production
         bl  printf
    .endif


        mov   x8, __NR_exit
    // Exit system call
        svc   0
    mov x8, #93
    mov x0, #0
    svc #0


        .data
message_debug:
    .asciz "Debug mode active\n"
message_production:
    .asciz "Production mode active\n"
</syntaxhighlight>
Erklärung des Beispiels:
.section .data: Definiert den Datenabschnitt, in dem die Zeichenketten gespeichert werden.
.section .text: Definiert den Textabschnitt, in dem der ausführbare Code gespeichert wird.
.globl _start: Markiert den Einstiegspunkt des Programms.
.if DEBUG: Bedingte Assemblierung, die überprüft, ob DEBUG definiert und nicht null ist.
ldr x0, =message_debug: Lädt die Adresse der Debug-Nachricht in das Register x0, wenn DEBUG definiert ist.
bl printf: Ruft die printf-Funktion auf, um die Nachricht auszugeben.
svc #0: Führt den svc (SuperVisor Call) Befehl aus, um das Programm zu beenden.
Dieses Beispiel zeigt, wie bedingte Assemblierung verwendet werden kann, um unterschiedliche Nachrichten basierend auf dem Wert des DEBUG-Symbols auszugeben.


hello_txt: .ascii "Hello, World!\n"
== Makros ==
hello_len = . - hello_txt
'''.macro'''
Preprocess the above source using CPP -E. The result of this will be replacing each symbolic constant used with its assigned numeric value.


Mit den Befehlen '''.macro''' und '''.endm''' können Sie Makros definieren, die Assembly-Ausgaben generieren. Diese Definition gibt beispielsweise ein Makro an, '''sum''' das eine Zahlenfolge in den Speicher einfügt:
<syntaxhighlight lang="asm">
.macro  sum from=0, to=5
.long  \from
.if    \to-\from
sum    "(\from+1)",\to
.endif
.endm
</syntaxhighlight>


Mit dieser Definition, ''SUM 0,5'' ist gleichwertig mit dieser Assemblyeingabe:
<syntaxhighlight lang="asm">
.long  0
.long  1
.long  2
.long  3
.long  4
.long  5
</syntaxhighlight>
.macro macname
.macro macname macargs …


Finally, assemble using GAS and link with LD.
:Damit beginnt die Definition eines Makros namens ''macname'' . Wenn die Makrodefinition Argumente erfordert, werden nach dem Macronamen ihre Namen übergeben, die per Komma oder Leerzeichen definiert werden können. Jedem Argument kann ein Standardwert zugeordnet werden, indem dem Namen ein "= def" zugeordnet wird.
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro comm
</syntaxhighlight>
::Der Beginn eines Makros ohne Argumente.
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro plus1 p, p1
.macro plus1 p p1
</syntaxhighlight>
::Erzeugt ein Makro namens plus1, das zwei Argumente annimmt. Beide Schreibweisen sind möglich. Um auf die Argumente innerhalb des Makros zuzugreifen wird \p oder \p1 verwendet.
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro reserve_str p1=0 p2
</syntaxhighlight>
::Erzeugt ein Makro namens reserve_str, das zwei Argumente annimmt. Das erste Argument "p1" hat als Standardwert "0", wenn dieses nicht angegeben wurde. Wird ein Parameter übergeben, wird der Standardwert überschrieben. Um "nur" das zweite Argument "p2" anzusprechen wird das Makro wie volgt aufgerufen:
::<syntaxhighlight lang="asm">
reserve_str ,b
</syntaxhighlight>
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro m p1:req, p2=0, p3:vararg
</syntaxhighlight>
::Erzeugt ein Makro namens m, das mind. drei Argumente annimmt. Das erste Argument muss mit übergeben werden. Hier wird das Schlüsselwort :req verwendet, welches besagt, dass ein Wert mit übergeben werden muss. Das zweite Argument kann übergeben werden, wenn dieser kein Argument enthält, wird der Standradwert "0" verwendet. Das dritte Argument bekommt alle Werte zugesprochen, die sonst noch angegeben wurden. Hier wird Schlüsselwort :vararg verwendet.
<syntaxhighlight lang="asm">
.endm
</syntaxhighlight>
:Definiert das Ende des Makros.
<syntaxhighlight lang="asm">
.exitm
</syntaxhighlight>
:Definiert ein vorzeitiges Ende des Makros.
<syntaxhighlight lang="asm">
\@ (Backslash-At):
</syntaxhighlight>
:\@ ist eine Erweiterung, die eine eindeutige, numerische Kennung für jedes Auftreten eines Makros generiert. Diese Nummer ändert sich bei jedem Aufruf des Makros und kann daher verwendet werden, um eindeutige Namen für Labels, Register oder Variablen zu erstellen.
:Die generierte Zahl ist immer gleich innerhalb desselben Makroaufrufs, aber sie ändert sich bei jedem neuen Makroaufruf.
:Beispiel:
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro UNIQUE_LABEL
label_\@:
.endm
</syntaxhighlight>
:Bei jedem Aufruf des Makros UNIQUE_LABEL wird label_\@ zu einem eindeutigen Label wie label_1, label_2 usw.
<syntaxhighlight lang="asm">
\+ (Backslash-Plus):
</syntaxhighlight>
:\+ ist ein Zähler, der jedes Mal erhöht wird, wenn er verwendet wird. Anders als \@ bleibt \+ nicht auf den Bereich eines Makros beschränkt und kann über mehrere Makroaufrufe hinweg zunehmen.
:Es kann nützlich sein, um eindeutig nummerierte Labels oder Variablen zu erstellen, die eine sequentielle Reihenfolge benötigen.
:Beispiel:
:<syntaxhighlight lang="asm">
.macro INCREMENT_LABEL
label_\+:
.endm
</syntaxhighlight>
:Bei jedem Aufruf des Makros INCREMENT_LABEL erhöht sich der Wert von \+ um eins, sodass die Labels aufeinanderfolgende Nummern wie label_0, label_1, label_2 usw. erhalten.


== Kommentare ==


=== Grundlegende Syntax ===
Einzeilige Kommentare beginnen mit einem //-Zeichen, @-Zeichen oder einem #-Zeichen. Alles, was nach diesem Zeichen folgt, wird vom Assembler ignoriert.
<syntaxhighlight lang="asm">
// Dies ist ein Kommentar
mov x0, #1  // Setzt den Wert 1 in das Register x0
</syntaxhighlight>
Mehrzeilige Kommentare können, wie in C, auch mehrzeilig sein. Dazu wird der Kommentar zwischen den Zeichen /* und */ gesetzt.
<syntaxhighlight lang="asm">
/*
Dieser Text ist ein
mehrzeiliger Kommentar
*/
</syntaxhighlight>
===Best Practices für Kommentare===
Kommentare sollten klar und prägnant sein. Sie sollten den Zweck des Codes erklären, ohne überflüssig zu sein.
<syntaxhighlight lang="asm">
// Initialisiert das Register x0 mit dem Wert 1
mov x0, #1
</syntaxhighlight>
Verwende die Kommentare, um komplexe oder nicht intuitive Teile des Codes zu erklären.
<syntaxhighlight lang="asm">
// Berechnet die Summe der ersten 10 natürlichen Zahlen
// und speichert das Ergebnis in x0
mov x0, #0  // Setzt x0 auf 0
mov x1, #1  // Setzt x1 auf 1 (Schleifenzähler)
loop_start:
add x0, x0, x1  // Addiert den Wert von x1 zu x0
add x1, x1, #1  // Erhöht den Wert von x1 um 1
cmp x1, #10    // Vergleicht x1 mit 10
ble loop_start  // Springt zurück zu loop_start, wenn x1 <= 10
</syntaxhighlight>
Notiere die Annahmen, die über den Zustand des Systems oder der Register.
<syntaxhighlight lang="asm">
// Annahme: x2 enthält die Anzahl der zu verarbeitenden Elemente
mov x0, #0  // Initialisiert den Summenzähler auf 0
</syntaxhighlight>
Wenn bestimmte Teile des Codes wartungsintensiv sind oder besondere Aufmerksamkeit erfordern, solle das in Kommentaren vermerken werden.
<syntaxhighlight lang="asm">
// Achtung: Dieser Codeabschnitt ist leistungskritisch
// Optimierungen können erforderlich sein
</syntaxhighlight>
Verwendung von TODOs und FIXMEs: Markiere die Bereiche des Codes, die noch bearbeitet oder verbessert werden müssen.
<syntaxhighlight lang="asm">
// TODO: Fehlerbehandlung hinzufügen
mov x0, #1
</syntaxhighlight>
Kommentare können auch beim Debugging hilfreich sein, indem sie den Status und Änderungen von Registern oder Speicheradressen dokumentieren:
<syntaxhighlight lang="asm">
// Debugging: Überprüfen des Werts von x0 nach der Addition
mov x0, #5
add x0, x0, #3  // x0 sollte jetzt 8 enthalten
</syntaxhighlight>


The following two directives are examples of simple text substitution or symbolic constants.
Halte Dich an eine konsistente Kommentierungsstrategie im gesamten Code, um die Lesbarkeit und Wartbarkeit zu erhöhen.


  #define FALSE 0
-----
  #define TRUE  1
The equivalent can be accomplished with the .EQU or .SET directives in GAS.


  .equ TRUE, 1
{| style="width: 100%;
  .set TRUE, 1
| style="width: 33%;" | [[GNU Compiler Collection|< Zurück (GNU Compiler Collection)]]
 
| style="width: 33%; text-align:center;" | [[Hauptseite|< Hauptseite >]]
  .equ FALSE, 0
| style="width: 33%; text-align:right;" | [[GNU C Compiler|Weiter (GNU C Compiler) >]]
  .set FALSE, 0
|}
Personally, I think it makes more sense to use the C preprocessor, but it’s entirely up to yourself.
 
=== Structures and Unions ===
A structure in programming is useful for combining different data types into a single user-defined data type. One of the major pitfalls in programming any assembly is poorly managed memory access. In my own experience, MASM always had the best support for data structures while NASM and YASM could be much better. Unfortunately support for structures in GAS isn’t great. Understandably, many of the hand-written assembly programs for Linux normally use global variables that are placed in the .data section of a source file. For a Position Independent Code (PIC) or thread-safe application that can only use local variables allocated on the stack, a data structure helps as a reference to manage those variables. Assigning names helps clarify what each stack address is for, and improves overall quality. It’s also much easier to modify code by simply re-arranging the elements of a structure later.
 
Take for example the following C structure dimension_t that requires conversion to GAS assembly syntax.
 
typedef struct _dimension_t {
  int x, y;
} dimension_t;
The closest directive to the struct keyword is .struct. Unfortunately this directive doesn’t accept a name and nor does it allow members to be enclosed between .struct and .ends that some of you might be familiar with in YASM/NASM. This directive only accepts an offset as a start position.
 
        .struct 0
dimension_t.x:
        .struct dimension_t.x + 4
dimension_t.y:
        .struct dimension_t.y + 4
dimension_t_size:
An alternate way of defining the above structure can be done with the .skip or .space directives.
 
        .struct 0
dimension_t.x: .skip 4
dimension_t.y: .skip 4
dimension_t_size:
If we have to manually define the size of each field in the structure, it seems the .struct directive is of little use. Consider using the #define keyword and preprocessing the file before assembling.
 
#define dimension_t.x 0
#define dimension_t.y 4
#define dimension_t.size 8
For a union, it doesn’t get any better than what I suggest be used for structures. We can use the .set or .equ directives or refer back to a combination of using #define and cpp. Support for both unions and structures in GAS leaves a lot to be desired.
=== Operators ===
From time to time I’ll see some mention of “polymorphic” shellcodes where the author attempts to hide or obfuscate strings using simple arithmetic or bitwise operations. Usually the obfuscation is done via a bit rotation or exclusive-OR and this presumably helps evade detection by some security products.
 
Operators are arithmetic functions, like + or %. Prefix operators take one argument. Infix operators take two arguments, one on either side. Operators have precedence, but operations with equal precedence are performed left to right.
 
Precedence Operators
Highest Mutiplication (*), Division (/), Remainder (%), Shift Left (<<), Right Shift (>>).
Intermediate Bitwise inclusive-OR (|), Bitwise And (&), Bitwise Exclusive-OR (^), Bitwise Or Not (!).
Low Addition (+), Subtraction (-), Equal To (==), Not Equal To (!=), Less Than (<), Greater Than (>), Greater Than Or Equal To (>=), Less than Or Equal To (<=).
Lowest Logical And (&&). Logical Or (||).
The following examples show a number of ways to use operators prior to assembly. These examples just load the immediate value 0x12345678 into the w0 register.
 
  // exclusive-OR
    movz    w0, 0x5678 ^ 0x4823
    movk    w0, 0x1234 ^ 0x5412
    movz    w1, 0x4823
    movk    w1, 0x5412, lsl 16
    eor    w0, w0, w1
 
    // rotate a value left by 5 bits using MOVZ/MOVK
    movz    w0,  (0x12345678 << 5)        |  (0x12345678 >> (32-5)) & 0xFFFF
    movk    w0, ((0x12345678 << 5) >> 16) | ((0x12345678 >> (32-5)) >> 16) & 0xFFFF, lsl 16
    // then rotate right by 5 to obtain original value
    ror    w0, w0, 5
 
    // right rotate using LDR
    .equ    ROT, 5
 
    ldr    w0, =(0x12345678 << ROT) | (0x12345678 >> (32 - ROT)) & 0xFFFFFFFF
    ror    w0, w0, ROT
 
    // bitwise NOT
    ldr    w0, =~0x12345678
    mvn    w0, w0
 
    // negation
    ldr    w0, =-0x12345678
    neg    w0, w0
=== Macros ===
If we need to repeat a number of assembly instructions, but with different parameters, using macros can be helpful. For example, you might want to eliminate branches in a loop to make code faster. Let’s say you want to load a 32-bit immediate value into a register. ARM instruction encodings are all 32-bits, so it isn’t possible to load anything more than a 16-bit immediate. Some immediate values can be stored in the literal pool and loaded using LDR, but if we use just MOV instructions, here’s how to load the 32-bit number 0x12345678 into register w0.
 
  movz    w0, 0x5678
  movk    w0, 0x1234, lsl 16
The first instruction MOVZ loads 0x5678 into w0, zero extending to 32-bits. MOVK loads 0x1234 into the upper 16-bits using a shift, while preserving the lower 16-bits. Some assemblers provide a pseudo-instruction called MOVL that expands into the two instructions above. However, the GNU Assembler doesn’t recognize it, so here are two macros for GAS that can load a 32-bit or 64-bit immediate value into a general purpose register.
 
  // load a 64-bit immediate using MOV
  .macro movq Xn, imm
      movz    \Xn,  \imm & 0xFFFF
      movk    \Xn, (\imm >> 16) & 0xFFFF, lsl 16
      movk    \Xn, (\imm >> 32) & 0xFFFF, lsl 32
      movk    \Xn, (\imm >> 48) & 0xFFFF, lsl 48
  .endm
 
  // load a 32-bit immediate using MOV
  .macro movl Wn, imm
      movz    \Wn,  \imm & 0xFFFF
      movk    \Wn, (\imm >> 16) & 0xFFFF, lsl 16
  .endm
Then if we need to load a 32-bit immediate value, we do the following.
 
  movl    w0, 0x12345678
Here are two more that imitate the PUSH and POP instructions. Of course, this only supports a single register, so you might want to write your own.
 
  // imitate a push operation
  .macro push Rn:req
      str    \Rn, [sp, -16]
  .endm
 
  // imitate a pop operation
  .macro pop Rn:req
      ldr    \Rn, [sp], 16
  .endm
=== Conditional assembly ===
Like the GNU C compiler, GAS provides support for if-else preprocessor directives. The following shows an example in C.
 
    #ifdef BIND
      // compile code to bind
    #else
      // compile code to connect
    #endif
Next, an example for GAS.
 
  .ifdef BIND
      // assemble code to bind
    .else
      // assemble code for connect
    .endif
GAS also supports something similar to the #ifndef directive in C.
 
    .ifnotdef BIND
      // assemble code for connect
    .else
      // assemble code for bind
    .endif
=== Comments ===
These are ignored by the assembler. Intended to provide an explanation for what code does. C style comments /* */ or C++ style // are a good choice. Ampersand (@) and hash (#) are also valid, however, you should know that when using the preprocessor on an assembly source code, comments that start with the hash symbol can be problematic. I tend to use C++ style for single line comments and C style for comment blocks.
 
  # This is a comment
 
  // This is a comment
 
  /*
    This is a comment
  */
 
  @ This is a comment.

Aktuelle Version vom 24. September 2024, 07:41 Uhr

Der GNU Assembler, häufig als GAS bezeichnet, ist ein Teil der GNU Binutils und ein wesentlicher Bestandteil der GNU Compiler Collection (GCC). Hier sind einige wichtige Punkte über den GNU Assembler:

  1. Zweck und Funktion: GAS ist ein Assembler, der Quellcode in Assemblersprache in Maschinencode übersetzt. Dies ist ein wichtiger Schritt im Kompilierungsprozess, insbesondere bei der Umwandlung von Hochsprachen wie C oder C++ in ausführbare Programme.
  2. Unterstützte Architekturen: GAS unterstützt eine Vielzahl von Prozessorarchitekturen, darunter x86, ARM, MIPS, PowerPC und viele mehr. Diese Vielseitigkeit macht es zu einem äußerst nützlichen Werkzeug für die Entwicklung auf verschiedenen Plattformen.
  3. Syntax: GAS verwendet eine spezielle Syntax, die als AT&T-Syntax bekannt ist. Diese unterscheidet sich von der Intel-Syntax, die in vielen anderen Assemblern verwendet wird. Zum Beispiel verwendet GAS das Format opcode source, destination, während die Intel-Syntax opcode destination, source verwendet.
  4. Integration mit GCC: Da GAS ein Teil der GNU Binutils ist, arbeitet es nahtlos mit GCC zusammen. Wenn Sie ein Programm mit GCC kompilieren, wird der Quellcode in der Regel zuerst in Assemblercode und dann in Maschinencode umgewandelt, wobei GAS diese Umwandlung übernimmt.
  5. Befehlszeilenoptionen: GAS bietet eine Vielzahl von Befehlszeilenoptionen, die es Entwicklern ermöglichen, die Assemblierung fein abzustimmen. Einige gängige Optionen sind -o zum Festlegen des Ausgabedateinamens und -g zum Hinzufügen von Debugging-Informationen.
  6. Lizenz: GAS wird unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht. Dies bedeutet, dass es frei verfügbar ist und jeder den Quellcode einsehen, modifizieren und weiterverbreiten kann, solange die Bedingungen der GPL eingehalten werden.

Im folgenden beschreibe ich eine Auswahl von Präprozessor-Direktiven, die Präfixoperatoren und Infix-Operatoren. Zusätzlich gehe ich auf Bedingte Assemblierung und Makros ein.

Zusätzliche Themen zum GNU Assembler:

Präprozessor-Direktiven

Präprozessor-Direktiven
Direktive Bedeutung
.align Ausrichtung , Füllwert, MaxAusrichtung Ausrichtung bis zu einer bestimmten Speichergrenze.
  • Optional: Füllwert gibt den Wert an, mit dem Aufgefüllt wird; MaxAusrichtung, wenn Ausrichtung höher wird, wird die Ausrichtung ignoriert.
  • Ausrichtung: Anzahl der niederwertigen Nullbits, die der Zähler nach dem Fortschreiten haben muss. Zum Beispiel .align 3 erhöht den Standortzähler, bis er ein Vielfaches von 8 ist.
.ascii "string"... .ascii erwartet kein oder mehrere durch Kommas getrennte Strings. Es fügt jeden String zu aufeinanderfolgenden Adressen zusammen. Die Strings werden nicht mit NULL beendet
.asciz "string"... Wie .ascii, jedoch wird jedem String eine NULL angehägt, wie es zum Beispiel unter C üblich.
.balign[wl] Ausrichtung, Füllwert, MaxAusrichtung Ausrichtung bis zu einer bestimmten Speichergrenze.
  • Optional: Füllwert gibt den Wert an, mit dem Aufgefüllt wird; MaxAusrichtung, wenn Ausrichtung höher wird, wird die Ausrichtung ignoriert.
  • Ausrichtung: Anzahl der Bytes, die der Zähler nach dem Fortschreiten haben muss. Zum Beispiel .balign 8 erhöht den Standortzähler, bis er ein Vielfaches von 8 ist. [w] richtet es nach Word-Länge (2 Bytes) aus und [l] als Longword (4 Bytes) aus.
.byte Werte Erwartet Werte in Bytegröße, die durch Kommas getrennt sein können
.data Unterabschnitt Daten werden in den Abschnitt ".data" abgelegt
.double flonums Erwartet Gleitkommazahlen, die durch Kommas getrennt sein können
.equ symbol, expression Definiert ein Symbol mit einem Wert (siehe auch .set)
.float flonums Erwartet Gleitkommazahlen, die durch Kommas getrennt sein können
.global symbol
.globl symbol
Macht ein Symbol global bekannt
.hword Werte Erwartet Werte in 16-Bit-Zahl-Wert, die durch Kommas getrennt sein können
.include "file" Inkludiert eine Datei, die Code oder Daten beinhaltet. Der Inhalt wird an der Stelle des .include-Befehls eingefügt
.int Werte Erwartet Werte, die durch Kommas getrennt sein können. Die Größe ist abhängig von der Kompilierungsumgebung
.long Werte Wie .int
.octa Werte Erwartet Werte in 16 bytes-Zahl-Wert, die durch Kommas getrennt sein können
.org new-pos , fill Richtet den Code an die "new-pos" an. Mit "fill" (optional) wird angegeben, mit welchen Werten der übersprungen Speicher gefüllt wird
.quad Werte Erwartet Werte in 8 bytes-Zahl-Wert, die durch Kommas getrennt sein können
name .req registername Dadurch wird ein Alias ​​für den Registernamen mit dem Namen "name" erstellt .
Beispiel:
       Register0 .req x0
.set symbol, expression Definiert ein Symbol mit einem Wert
.short Werte Erwartet Werte, die durch Kommas getrennt sein können. Die Größe ist abhängig von der Kompilierungsumgebung
.single flonums Wie .float
.space größe, fill belegt Speicher von "größe" gefüllt optional mit "fill"
.string "str" Wie .asciz
.unreq alias-name Dadurch wird ein Registeralias gelöscht, der zuvor mit der .req Direktive definiert wurde.

Präfixoperator

Präfixoperator
- negiert den absolute Wert
~ Bitweise NOT vom absoluten Wert

Infix-Operatoren

Nach Priorität sortiert:

Infix-Operatoren
* Multiplikation
/ Division
% Rest
<< Bitweise nach links verschieben
>> Bitweise nach rechts verschieben
ǀ Bitweises Inklusives ODER
& Bitweises UND
^ Bitweises Exklusiv-Oder
! Bitweise oder nicht
+ Addition
- Subtraktion
== Ist gleich
<>
 !=
Ist nicht gleich
< Ist kleiner als
> Ist größer als
>= Ist größer als oder gleich
<= Ist kleiner als oder gleich
&& Logisches UND
ǀǀ Logisches ODER

Bedingte Assemblierung

Bedingte Assemblierung im GNU Assembler (GAS) ist eine mächtige Technik, die es ermöglicht, Teile des Assemblercodes basierend auf bestimmten Bedingungen einzuschließen oder auszuschließen. Dies ist besonders nützlich, wenn man für verschiedene Architekturen oder Konfigurationen, wie z.B. ARM64, entwickelt. Hier sind die wichtigsten Aspekte der bedingten Assemblierung im Zusammenhang mit ARM64-Assembler:

Grundlegende Direktiven für Bedingte Assemblierung

  • .if / .else / .endif: Diese Direktiven werden verwendet, um Codeblöcke basierend auf einer Bedingung ein- oder auszuschließen.
  • .ifdef / .ifndef: Diese Direktiven überprüfen, ob ein Symbol definiert ist oder nicht.
  • .elif: Diese Direktive ermöglicht alternative Codepfade, wenn die ursprüngliche Bedingung nicht erfüllt ist.
  • .define / .undef: Diese Direktiven definieren Symbole oder heben deren Definition auf.

Beispiele für Bedingte Assemblierung im ARM64-Assembler

Einfache Bedingte Assemblierung mit .if, .else und .endif

.equ DEBUG, 1  // Definiert ein Symbol DEBUG mit dem Wert 1

.if DEBUG
    // Dieser Code wird assembliert, wenn DEBUG nicht null ist
    .ascii "Debugging enabled\n"
.else
    // Dieser Code wird assembliert, wenn DEBUG null ist
    .ascii "Debugging disabled\n"
.endif

Bedingte Assemblierung mit .ifdef und .ifndef

#define FEATURE_ENABLED  // Definiert ein Symbol FEATURE_ENABLED

.ifdef FEATURE_ENABLED
    // Dieser Code wird assembliert, wenn FEATURE_ENABLED definiert ist
    .ascii "Feature is enabled\n"
.else
    // Dieser Code wird assembliert, wenn FEATURE_ENABLED nicht definiert ist
    .ascii "Feature is disabled\n"
.endif

#undef FEATURE_ENABLED  // Hebt die Definition von FEATURE_ENABLED auf

.ifndef FEATURE_ENABLED
    // Dieser Code wird assembliert, wenn FEATURE_ENABLED nicht definiert ist
    .ascii "Feature is now disabled\n"
.endif

Verwendung von .elif

.equ MODE, 2

.if MODE == 1
    .ascii "Mode 1 enabled\n"
.elif MODE == 2
    .ascii "Mode 2 enabled\n"
.else
    .ascii "Unknown mode\n"
.endif

Praktische Anwendungen für ARM64

Plattformübergreifende Assemblierung

Sie können spezifischen Code für verschiedene Prozessorarchitekturen schreiben.

.ifdef __aarch64__
    // Code spezifisch für ARM64-Architektur
    .ascii "ARM64 architecture\n"
.endif

.ifdef __x86_64__
    // Code spezifisch für x86_64-Architektur
    .ascii "x86_64 architecture\n"
.endif

Debugging und Optimierung

Aktivieren oder deaktivieren Sie Debugging-Code basierend auf definierten Symbolen.

.equ DEBUG, 1

.if DEBUG
    // Debugging-Code
    .ascii "Debug mode active\n"
.else
    // Produktionscode
    .ascii "Production mode active\n"
.endif

Feature-Toggles

Sie können bestimmte Funktionen basierend auf definierten Symbolen aktivieren oder deaktivieren.

.define FEATURE_X

.ifdef FEATURE_X
    // Code für Feature X
    .ascii "Feature X is enabled\n"
.else
    // Alternativer Code
    .ascii "Feature X is disabled\n"
.endif

Bedingte Assemblierung im ARM64-Assembler

Hier ist ein Beispiel, das verschiedene Aspekte der bedingten Assemblierung für ARM64-Assembler zeigt:

.section .data
    .equ DEBUG, 1
    .asciz "Debug: "

.section .text
    .globl _start

_start:
    .if DEBUG
        ldr x0, =message_debug
        bl  printf
    .else
        ldr x0, =message_production
        bl  printf
    .endif

    // Exit system call
    mov x8, #93
    mov x0, #0
    svc #0

message_debug:
    .asciz "Debug mode active\n"
message_production:
    .asciz "Production mode active\n"

Erklärung des Beispiels: .section .data: Definiert den Datenabschnitt, in dem die Zeichenketten gespeichert werden. .section .text: Definiert den Textabschnitt, in dem der ausführbare Code gespeichert wird. .globl _start: Markiert den Einstiegspunkt des Programms. .if DEBUG: Bedingte Assemblierung, die überprüft, ob DEBUG definiert und nicht null ist. ldr x0, =message_debug: Lädt die Adresse der Debug-Nachricht in das Register x0, wenn DEBUG definiert ist. bl printf: Ruft die printf-Funktion auf, um die Nachricht auszugeben. svc #0: Führt den svc (SuperVisor Call) Befehl aus, um das Programm zu beenden. Dieses Beispiel zeigt, wie bedingte Assemblierung verwendet werden kann, um unterschiedliche Nachrichten basierend auf dem Wert des DEBUG-Symbols auszugeben.

Makros

.macro

Mit den Befehlen .macro und .endm können Sie Makros definieren, die Assembly-Ausgaben generieren. Diese Definition gibt beispielsweise ein Makro an, sum das eine Zahlenfolge in den Speicher einfügt:

.macro  sum from=0, to=5
.long   \from
.if     \to-\from
sum     "(\from+1)",\to
.endif
.endm

Mit dieser Definition, SUM 0,5 ist gleichwertig mit dieser Assemblyeingabe:

.long   0
.long   1
.long   2
.long   3
.long   4
.long   5
.macro macname
.macro macname macargs …
Damit beginnt die Definition eines Makros namens macname . Wenn die Makrodefinition Argumente erfordert, werden nach dem Macronamen ihre Namen übergeben, die per Komma oder Leerzeichen definiert werden können. Jedem Argument kann ein Standardwert zugeordnet werden, indem dem Namen ein "= def" zugeordnet wird.
.macro comm
Der Beginn eines Makros ohne Argumente.
.macro plus1 p, p1
.macro plus1 p p1
Erzeugt ein Makro namens plus1, das zwei Argumente annimmt. Beide Schreibweisen sind möglich. Um auf die Argumente innerhalb des Makros zuzugreifen wird \p oder \p1 verwendet.
.macro reserve_str p1=0 p2
Erzeugt ein Makro namens reserve_str, das zwei Argumente annimmt. Das erste Argument "p1" hat als Standardwert "0", wenn dieses nicht angegeben wurde. Wird ein Parameter übergeben, wird der Standardwert überschrieben. Um "nur" das zweite Argument "p2" anzusprechen wird das Makro wie volgt aufgerufen:
reserve_str ,b
.macro m p1:req, p2=0, p3:vararg
Erzeugt ein Makro namens m, das mind. drei Argumente annimmt. Das erste Argument muss mit übergeben werden. Hier wird das Schlüsselwort :req verwendet, welches besagt, dass ein Wert mit übergeben werden muss. Das zweite Argument kann übergeben werden, wenn dieser kein Argument enthält, wird der Standradwert "0" verwendet. Das dritte Argument bekommt alle Werte zugesprochen, die sonst noch angegeben wurden. Hier wird Schlüsselwort :vararg verwendet.
.endm
Definiert das Ende des Makros.
.exitm
Definiert ein vorzeitiges Ende des Makros.
\@ (Backslash-At):
\@ ist eine Erweiterung, die eine eindeutige, numerische Kennung für jedes Auftreten eines Makros generiert. Diese Nummer ändert sich bei jedem Aufruf des Makros und kann daher verwendet werden, um eindeutige Namen für Labels, Register oder Variablen zu erstellen.
Die generierte Zahl ist immer gleich innerhalb desselben Makroaufrufs, aber sie ändert sich bei jedem neuen Makroaufruf.
Beispiel:
.macro UNIQUE_LABEL
label_\@:
.endm
Bei jedem Aufruf des Makros UNIQUE_LABEL wird label_\@ zu einem eindeutigen Label wie label_1, label_2 usw.
\+ (Backslash-Plus):
\+ ist ein Zähler, der jedes Mal erhöht wird, wenn er verwendet wird. Anders als \@ bleibt \+ nicht auf den Bereich eines Makros beschränkt und kann über mehrere Makroaufrufe hinweg zunehmen.
Es kann nützlich sein, um eindeutig nummerierte Labels oder Variablen zu erstellen, die eine sequentielle Reihenfolge benötigen.
Beispiel:
.macro INCREMENT_LABEL
label_\+:
.endm
Bei jedem Aufruf des Makros INCREMENT_LABEL erhöht sich der Wert von \+ um eins, sodass die Labels aufeinanderfolgende Nummern wie label_0, label_1, label_2 usw. erhalten.

Kommentare

Grundlegende Syntax

Einzeilige Kommentare beginnen mit einem //-Zeichen, @-Zeichen oder einem #-Zeichen. Alles, was nach diesem Zeichen folgt, wird vom Assembler ignoriert.

// Dies ist ein Kommentar
mov x0, #1  // Setzt den Wert 1 in das Register x0

Mehrzeilige Kommentare können, wie in C, auch mehrzeilig sein. Dazu wird der Kommentar zwischen den Zeichen /* und */ gesetzt.

/*
Dieser Text ist ein
mehrzeiliger Kommentar
*/

Best Practices für Kommentare

Kommentare sollten klar und prägnant sein. Sie sollten den Zweck des Codes erklären, ohne überflüssig zu sein.

// Initialisiert das Register x0 mit dem Wert 1
mov x0, #1

Verwende die Kommentare, um komplexe oder nicht intuitive Teile des Codes zu erklären.

// Berechnet die Summe der ersten 10 natürlichen Zahlen
// und speichert das Ergebnis in x0
mov x0, #0  // Setzt x0 auf 0
mov x1, #1  // Setzt x1 auf 1 (Schleifenzähler)
loop_start:
add x0, x0, x1  // Addiert den Wert von x1 zu x0
add x1, x1, #1  // Erhöht den Wert von x1 um 1
cmp x1, #10     // Vergleicht x1 mit 10
ble loop_start  // Springt zurück zu loop_start, wenn x1 <= 10

Notiere die Annahmen, die über den Zustand des Systems oder der Register.

// Annahme: x2 enthält die Anzahl der zu verarbeitenden Elemente
mov x0, #0  // Initialisiert den Summenzähler auf 0

Wenn bestimmte Teile des Codes wartungsintensiv sind oder besondere Aufmerksamkeit erfordern, solle das in Kommentaren vermerken werden.

// Achtung: Dieser Codeabschnitt ist leistungskritisch
// Optimierungen können erforderlich sein

Verwendung von TODOs und FIXMEs: Markiere die Bereiche des Codes, die noch bearbeitet oder verbessert werden müssen.

// TODO: Fehlerbehandlung hinzufügen
mov x0, #1

Kommentare können auch beim Debugging hilfreich sein, indem sie den Status und Änderungen von Registern oder Speicheradressen dokumentieren:

// Debugging: Überprüfen des Werts von x0 nach der Addition
mov x0, #5
add x0, x0, #3  // x0 sollte jetzt 8 enthalten

Halte Dich an eine konsistente Kommentierungsstrategie im gesamten Code, um die Lesbarkeit und Wartbarkeit zu erhöhen.


< Zurück (GNU Compiler Collection) < Hauptseite > Weiter (GNU C Compiler) >